Augentropfen

Augentropfen: Das Mittel der Wahl bei trockenen Augen

Es fühlt sich an, als wäre ein Sandkorn im Auge: Trockene Augen können ziemlich belastend sein und benötigen deshalb immer eine wirksame Behandlung. Grundlage hierbei ist meist die Gabe von Augenbefeuchtungsmitteln, die den Tränenfilm stabilisieren. Wie Augentropfen konkret wirken, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche Tipps Sie außerdem beachten können, lesen Sie hier.

Kurz und knapp: Beschreibung des trockenen Auges

Trockene Augen sind häufig gereizt und gerötet, zudem können sie tränen und brennen. Die Ursache hierfür liegt in einem gestörten Tränenfilm, der beispielsweise aufgrund trockener Heizungsluft aufreißt und so die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend benetzen kann. Das ist natürlich unangenehm, sorgt aber auch dafür, dass die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, was unter Umständen zu kleineren Entzündungen an der Horn- oder Bindehaut führt.
 

Die Behandlung mit Augentropfen

Mittel, die dem trockenen Auge entgegenwirken, ergänzen die Tränenflüssigkeit und versorgen die Hornhaut so mit Feuchtigkeit. Darreichungsformen gibt es viele, am häufigsten werden die Präparate jedoch als Tropfen angeboten, seltener als Salben oder Gels für die Nacht.

Es gibt verschiedene befeuchtende Augentropfen. In der Regel bestehen sie aus Wasser, Salzen und weiteren Inhaltsstoffen, nach denen sie eingeteilt werden können. Man unterscheidet hierbei fünf verschiedene Stoffe beziehungsweise Stoffklassen wie zum Beispiel:

 

Bei leichten Beschwerden sind Polyvinylalkohole, Polyvidone oder Cellulose-Derivate meist ausreichend. Mittelschwer betroffene Augen können mit Carbomeren behandelt werden. Ein wahrer Tausendsassa ist die Hyaluronsäure: Je nach Konzentrationsgrad kann sie bei leichten, nicht dauerhaften Beschwerden eingesetzt werden, genauso aber auch bei mittelschweren bis schweren Formen des trockenen Auges.

Neben den Präparaten mit nur einem Wirkstoff gibt es inzwischen Augentropfen, die aus mehreren aktiven Inhaltsstoffen bestehen. Man spricht hier von Kombinationspräparaten.

Bitte klären Sie mit Ihrem Augenarzt ab, welche Inhaltsstoffe die richtigen für Sie und Ihre Augen sind. Insbesondere Träger von Kontaktlinsen sollten sich nicht scheuen, Ihren behandelnden Arzt zu fragen, welche Augentropfen geeignet sind, um Irritationen der Augen zu vermeiden.
 

Worauf Sie beim Kauf von befeuchtenden Augentropfen achten sollten

Folgendes sollten Sie Ihrem beratenden Apotheker mitteilen, damit er Ihnen die für Sie geeigneten Produkte vorschlagen kann:

  • Dauer der Beschwerden
  • Intensität der Beschwerden
  • Mögliche Unverträglichkeiten
  • Gewünschte Art der Anwendung
  • Kontaktlinsen: ja/nein

 

Des Weiteren können Sie die empfohlenen Produkte in Hinblick auf ihre Eigenschaften bewerten und sich dementsprechend entscheiden. Folgende Fragen sollten Sie sich beantworten lassen:

  • Gute Verträglichkeit?
  • Einschränkung der Sehfähigkeit?
  • Lange Verweildauer auf der Augenoberfläche?
  • Zugabe von Konservierungsmitteln, Emulgatoren oder Phosphaten?
  • Hohe Wasserbindungsfähigkeit?

 

Die Fähigkeit zur Bindung von Wasser ist besonders wichtig, um das Auge einerseits möglichst langanhaltend mit Feuchtigkeit zu versorgen und andererseits auch die geringe Menge an der vorhandenen Tränenflüssigkeit zu nutzen. Die lange Verweildauer spielt ebenso eine große Rolle: Umso länger das Tränenersatzmittel am Auge wirkt, desto seltener müssen Sie nachtropfen – das Präparat ist ergiebiger.
 

Allgemeine Infos und Tipps zum Thema Augentropfen bei trockenen Augen

  1. Konservierungsmittelfreie Augentropfen sind zu bevorzugen, da sie die Augen und Augenoberfläche nicht zusätzlich irritieren. Vor allem Menschen mit Heuschnupfen oder Betroffene, die besonders häufig zu Augenbefeuchtungsmitteln greifen müssen, sollten sich in jedem Fall für ein Präparat ohne Konservierungsstoffe entscheiden.
  2. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass den Tropfen keine Phosphatpuffer oder Emulgatoren zugesetzt sind. Diese können unter Umständen die Hornhaut angreifen und zu Einbußen der Sehfähigkeit führen.
  3. Je dickflüssiger (viskoser) ein Tränenersatzmittel ist, desto besser und langanhaltender ist die Wirkung. Sehr zähe Präparate können jedoch die Sehfähigkeit beeinträchtigen.
  4. Die Wirksamkeit von Augentropfen bei trockenen Augen ist individuelles Empfinden. Manchmal ist es nötig, mehrere Produkte auszuprobieren, bis das richtige gefunden ist.
  5. Augentropfen sollten rechtzeitig und regelmäßig, je nach Bedarf, benutzt werden. Wenn die Beschwerden bereits sehr stark sind, kann es sein, dass die Tropfen nur noch beschränkt Wirkung zeigen. In diesem Fall sollten Sie umgehend einen Arzt konsultieren.
  6. Träger von weichen Kontaktlinsen sollten immer zu konservierungsmittelfreien Produkten greifen, da sich die Zusätze an der Kontaktlinse anreichern und so die Hornhaut auf Dauer geschädigt werden kann.
  7. Lassen Sie Zustand und Fortschritt Ihrer Erkrankung regelmäßig von Ihrem Augenarzt überprüfen.

 

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