Symptome von trockenen Augen

Trockene Augen: die Symptome sind Rötung, Brennen und Fremdkörpergefühl

Unsere Augen produzieren unentwegt eine kleine Menge an Tränenflüssigkeit, die unsere Augenoberfläche vollständig benetzt. Dabei spielt unter anderem der unwillkürliche, also nicht-willentlich gesteuerte Wimpernschlag eine wichtige Rolle: Er sorgt für die regelmäßige und gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf der Augenoberfläche. Der Tränenfilm übernimmt dabei mehrere wichtige Aufgaben: Er ist für die Lichtbrechung an der Hornhaut und somit das scharfe Sehen entscheidend, er schützt die Augen vor Umwelteinflüssen und ermöglicht darüber hinaus die Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen.

Diese Flüssigkeitsbenetzung ist für die Gesundheit des Auges entscheidend. Damit das Auge funktionstüchtig bleibt, muss eine Störung oder ein Mangel des Tränenfilms an das Gehirn gemeldet werden. Hierfür befinden sich viele, strahlenförmig angeordnete Nervenenden im Auge, die ein Aufreißen des Tränenfilms oder sonstige Hornhautirritationen erfassen und an das Gehirn weiterleiten. Die Augen reagieren auf die unzureichende Benetzung mit Symptomen wie Rötung, Brennen oder Juckreiz sowie mit einer erhöhten Tränenproduktion.
 

Die typischen Symptome trockener Augen

Ist die Flüssigkeitsbenetzung des Auges gestört, spricht man von einem trockenem Auge oder einer Keratoconjunctivitis sicca. Die häufigsten Symptome des trockenen Auges sind:  

  • Erweiterung von Blutgefäßen in der Bindehaut, was zu einer Rötung der normalerweise weißen Areale der Augenoberfläche führt
  • Juckreiz oder sogar Brennen der Augenhornhaut
  • Das Gefühl, einen kratzenden Fremdkörper wie beispielsweise ein Sandkorn im Auge zu haben
  • GeschwolleneAugenlider
  • Vor allem morgens Schleimabsonderung und verklebte Lider
  • Das Empfinden, die Augen seien übermüdet und angestrengt
  • Tränende oder schmerzende Augen
  • Unangenehmes Druckgefühl auf den Augen
  • Lichtempfindlichkeit und Sehstörungen, beispielsweise verschwommenes Sehen
  • Im schlimmsten Fall chronische Hornhautentzündung mit Eintrübung der obersten Schicht

Viele dieser Symptome können auch auf andere Augenerkrankungen hinweisen, beziehungsweise kann das trockene Auge mit diesen Erkrankungen einhergehen. Deswegen sollte im Zweifelsfall auf die Diagnose eines Augenarztes vertraut werden. Gerade Augenentzündungen werden oft unterschätzt, erfordern aber eine schnelle, zielführende Behandlung.
 

Reaktionen von Patienten mit trockenen Augen

Menschen, die unter trockenen Augen leiden, reagieren häufig mit typischen Verhaltensweisen auf die brennenden, juckenden Augen. Viele reiben sich häufiger die Augen oder wischen sich immer wieder Tränen aus den Augenwinkeln. Andere verzichten auf ihre Kontaktlinsen oder auf das Augen-Make-up, weil sie eine Unverträglichkeit als Auslöser der trockenen Augen vermuten. Viele Patienten meiden bewusst grelles Licht sowie zugige oder verrauchte Umgebungen. Die Augen geschlossen zu halten, wird häufig als angenehm empfunden. Gewusst? Trockene Augen sind weit verbreitet, etwa ein Fünftel aller Deutschen leidet darunter. Damit gehören trockene Augen zu den am meisten verbreiteten Gesundheitsproblemen überhaupt. Betroffen sind meist beide Augen, es gibt aber auch Patienten, bei denen nur ein Auge trocken ist.
 

Trockene Augen – tränende Augen?

Ein weiteres Symptom des trockenen Auges ist überraschenderweise das tränendeAuge, ein Phänomen, das als „paradoxes Tränenträufeln“ bezeichnet wird. In diesem Fall liegt eine Benetzungsstörung des Auges vor. Dies bedeutet, dass die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit von der Norm abweicht und bestimmte Inhaltsstoffe – meistens Fette – in einer falschen Konzentration vorliegen. Dadurch kommt es zu einer Instabilität des Tränenfilms, er reißt schneller ein und es entstehen unbenetzte Stellen auf der Augenoberfläche. Dadurch kommt es zwar zu einem Tränen der Augen, nicht aber zu einer ausreichenden Benetzung durch den Tränenfilm.
 

Trockenes Auge: Ursachen bekämpfen, Symptome mildern

Wer unter Lichtempfindlichkeit, Bindehautrötung, Druckgefühl oder sogar schmerzenden Augen leidet, sollte sich von einem Augenarzt auf das Sicca-Syndrom untersuchen lassen. Unter dieser fachsprachlichen Bezeichnung werden alle Symptome des trockenen Auges zusammengefasst. Verantwortlich für das Sicca-Syndrom ist eine zu geringe Produktion an Tränenflüssigkeit oder deren veränderte Zusammensetzung. Die Ursachen dafür sind vielfältig.  Ältere Menschen, Frauen, Kontaktlinsenträger und Raucher sind besonders häufig von diesen Beschwerden betroffen. Aber auch äußere Faktoren wie trockene Heizungsluft, Wind, Zugluft sowie Umweltbelastungen durch Abgase und Ozon können Symptome wie brennende und juckende Augen verursachen. Wer täglich lange vor dem Computer, Tablet oder Smartphone sitzt, hat ebenfalls oft mit trockenen Augen zu kämpfen. Denn während der Bildschirmarbeit wird der Lidschlag verringert, die Befeuchtung der Augen nimmt ab. Zudem gibt es verschiedene Medikamente, deren Einnahme zu einer Benetzungsstörung des Auges führen kann. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Arzneimittel gegen Bluthochdruck, Parkinson, Allergien und Migräne sowie die Antibabypille.  Hat der Augenarzt die Diagnose „trockenes Auge“ gestellt, können Sie zunächst versuchen, mögliche Ursachen selbst zu beheben. Sorgen Sie für ein gutes Raumklima mit ausreichender Luftfeuchtigkeit, stellen Sie das Gebläse im Auto ab und halten Sie sich möglichst oft an der frischen Luft auf. Verzichten Sie auf das Rauchen oder schränken Sie Ihren Zigarettenkonsum zumindest ein. Versuchen Sie außerdem, Ihre Arbeitszeit vor dem Bildschirm zu verkürzen. Sollte die Ursache der Keratoconjunctivitis sicca in der Einnahme eines bestimmten Medikaments liegen, sollten Sie sich bei Ihrem Arzt über eine alternative Therapie erkundigen.
 

Augentropfen gegen trockene Augen

Zusätzlich wird Ihnen Ihr Augenarzt wahrscheinlich Augentropfen empfehlen, die Benetzungsstörung an der Augenoberfläche lindern. Patienten, die nur gelegentlich oder unter bestimmten Umständen an trockenen Augen leiden, sind meist mit niedriger viskosen Tropfen wie HYLO FRESH®  gut beraten, während man in schweren Formen besser zu dickflüssigen Tränenersatzmitteln wie HYLO® GEL greift. Grundsätzlich sollte man auf konservierungsmittelfreie Augentropfen zurückgreifen, da Konservierungsmittel den Tränenfilm ihrerseits schädigen können. Auch für Allergiker und Patienten, die ihre Augentropfen sehr häufig anwenden, sind Tränenersatzmittel ohne Konservierungsstoffe wie alle Produkte der HYLO® Familie zu empfehlen.

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